Wir über uns:
PARAlegal wurde 2011 gegründet und ist die erste studentische Rechtsberatung in Deutschland, die komplett auf eine Initiative von Studenten zurückgeht.
Das Hauptziel von PARAlegal ist es, dass alle Menschen unabhängig von ihren finanziellen Mitteln die Chancen und Möglichkeiten einer kostenlosen Rechtsberatung erhalten. Im Gegenzug können unsere Mitglieder ihr bereits im Studium erworbenes Wissen sinnvoll einsetzen, sodass der Blick, der sonst nur in die theoretischen Lehrbücher fällt, auf die alltägliche Rechtspraxis erweitert werden kann. Durch den engen Kontakt mit den unterstützenden Anwälten bekommen die Fallbearbeiter wertvolle Praxistipps, die im Jurastudium von großer Bedeutung sind. Der Mandantenkontakt, das gemeinsame Erarbeiten einer juristischen Lösung, und der Vortrag der erarbeiteten Lösung, stärken zudem die Fähigkeit zur juristischen Teamarbeit und das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein für Mitbürger.
Andere über uns:
Das wahre Leben sieht häufig anders aus als die Theorie des Studiums – Juristen müssen dies nach Ende ihrer Ausbildung oft erst mühsam lernen. PARAlegal bietet Studierenden die Möglichkeit, bereits während des Studiums erste Praxiserfahrungen zu sammeln. Sie können dabei nicht nur juristische Kenntnisse erproben, sondern auch Schlüsselqualifikationen erwerben, die im späteren Berufsleben unverzichtbar sind. Ich unterstütze PARAlegal gerne, weil Studierende aus eigener Initiative tätig sind und sich gesellschaftlich engagieren.
Es ist beeindruckend, mit welcher Eigeninitiative und welch einem Elan die Jurastudenten der Universität Jena sich für PARAlegal engagieren. Sie haben mit dieser frischen Initiative einen Weg gefunden, um bereits während des Studiums praktische Erfahrungen zu sammeln, die ihnen im juristischen Berufsalltag zugutekommen. Ich freue mich, die engagierten Nachwuchskräfte in ihrem Projekt zu unterstützen und ihnen Einblicke in eine internationale Großkanzlei aus erster Hand geben zu können.
Warum ich PARAlegal unterstütze? Weil ich von der Idee, die hinter der studentischen Beratung steckt, begeistert bin. Weil ich das Engagement der Jurastudentinnen und – studenten, die sich bei PARAlegal einbringen, großartig finde. Weil ich sehe, dass der Gemeinsinn in Deutschland auch in diesem Projekt eine Heimstatt findet. Weil es beim Wirken dieser Initiative nur Gewinner geben kann. Weil die Studenten, die bei PARAlegal engagiert sind, etwas für sich tun, während sie anderen etwas geben.
Oder kurz: Weil PARAlegal einfach prima ist.
Die Rechtswissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena begrüßt das studentische Engagement, im Rahmen von PARAlegal zusammen mit erfahrenen Anwälten rechtsberatend tätig zu werden. Für unsere Studentinnen und Studenten bietet diese Initiative eine willkommene Gelegenheit, sich bereits während des Studiums mit der anwaltlichen Tätigkeit vertraut zu machen. Wir wünschen dem Projekt viel Erfolg!
„PARAlegal hat es mir während des Studiums ermöglicht, erste eigenständige Erfahrungen in der Rechtsberatung zu sammeln und gab mir einen ersten Einblick in die juristische Praxis. Diese Erfahrungen gebe ich gerne weiter, um die aktuellen PARAlegal-Mitglieder bei ihrem Engagement zu unterstützen.“
Die Bürgergesellschaft lebt durch ehrenamtliche Aktivitäten. Als nichtkommerzielle studentische Rechtsberatung kann sich PARAlegal Jena auch in Fällen mit „geringen“ Streitwerten engagieren und eine fundierte rechtliche Prognose abgeben. Zugleich widerlegen die Studierenden das Klischee, Juristen seien zwangsläufig gewinnfixierte Materialisten.
Ehemalige Vorstände
Während unserer gesamten Vereinsgeschichte wurde PARAlegal mit viel Leidenschaft und Eigeninitiative ausschließlich von Studierenden organisiert und geleitet.
Ein großer Dank geht deshalb an an alle ehemaligen Vorstandsmitglieder, die maßgeblich zum Erhalt und vor allem Erfolg der studentischen Rechtsberatung beigetragen haben.
Im Folgenden eine (nicht von uns vorgenommene) Auswahl ehemaliger Vorstandsmitglieder zur Ehrung ihres außerordentlichen Engagements für den Verein.
Josephine Fichtner
Vorsitzende von 2013 bis 2014
Examensjahrgang 2016
Referentin in der Hochschulabteilung des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
„Durch die Gründung von PARAlegal wollten wir Jurastudenten die Möglichkeit geben, die oft sehr realitätsferne Theorie auf praktische Fälle anzuwenden. Der enorme Zuspruch sowohl seitens interessierter Studierender als auch Hilfesuchender und die beeindruckende Entwicklung des Projekts zeigen, dass dies ein richtiger Ansatz war.Mir persönlich hat PARAlegal auch gezeigt, wie wichtig es ist, neben der fachlichen Korrektheit vor allem den Menschen im Blick zu haben. Denn vielmals resultiert die Unzufriedenheit über das Verhalten Anderer aus einem fehlenden Verständnis rechtlicher und tatsächlicher Umstände. Hier zu vermitteln ist eine der Kernkompetenzen, die über PARAlegal erlernt werden kann.“
Dr. Jakob Horn, LL.M. (Harvard)
Vorsitzender von 2013 bis 2014
Examensjahrgang 2015
Rechtsreferendar am Kammergericht, Berlin
„Durch die Arbeit bei PARAlegal habe ich von Anfang an gelernt, das Wesentliche beim Umgang mit dem Recht im Blick zu behalten: Recht ist dafür da, konkrete Konflikte zwischen Menschen zu lösen. Im Studium geht diese Erkenntnis leider allzu häufig unter, wenn es darum geht, anhand abstrakter Normen einen juristisch anspruchsvollen Sachverhalt einer „technisch“ korrekten Lösung zuzuführen. Das Bestreben, eine befriedende Lösung anzustreben, prägt auch weiterhin mein juristisches Denken. Letztlich hat mich dieser Anspruch bewogen, mein nicht-juristisches Instrumentarium zur Konfliktlösung während eines Aufbaustudiums an der Harvard Law School zu erweitern.“
Hanna Weyrich
Vorsitzende von 2014 bis 2015
Examensjahrgang 2016
Promotion am Lehrstuhl von Prof. Dr. Dr. h.c. Heiner Alwart bis 2019
Staatsanwältin ,Freistaat Thüringen
„Während meiner Tätigkeit für PARAlegal habe ich schon während des Studiums gelernt, wie wichtig es ist, juristische Zusammenhänge und Bewertungen für Fachfremde aufzuarbeiten und zu kommunizieren. Natürlich vertieft und erweitert man auch die eigenen theoretischen Kenntnisse bei der Fallbearbeitung. Relevanter ist aber die Erfahrung, dieses Wissen in eine Alltagskommunikation für echte Menschen mit echten Problemen und konkreten Fragen aus ihrer Lebensrealität zu übersetzen, denn das ist es, wofür das Recht letztlich da ist.“
Jens Papke
Vorsitzender von 2014 bis 2017
Examensjahrgang 2017
Tätig als Rechtsanwalt
„Das Projekt PARAlegal habe ich von Anfang an mit großer Freude begleitet und tue das auch heute noch. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie sich der Verein entwickelt und mittlerweile (zumindest im Hinblick auf die juristische Fakultät) nicht mehr aus Jena hinweggedacht werden kann.
PARAlegal zeichnet insbesondere aus, dass sich eine Reihe von sehr engagierten Jurastudenten vereint hat, um sich auf eigene Faust juristisch fortzubilden. Neben dem offensichtlichen Faktor des praxisorientierten Arbeitens lernt ein jedes Mitglied juristische Sachverhalte aus anderen Augen, denen der Mandanten, zu betrachten. Das Gespür dafür, dass es den Menschen hinter dem Sachverhalt oftmals um ganz banale Dinge geht, ist eine wichtige Qualifikation für das berufliche Leben.
Darüber hinaus bietet PARAlegal die Möglichkeit selbst gestalterisch tätig zu werden, sprich Verträge oder sei es nur die eigene Vereinssatzung (mit) zu entwerfen. Erst wenn man als Jurist selbst Verträge oder bestimmte gesetzesähnliche Regelungen geschrieben hat oder schreiben musste, wird man ein Gefühl für die Rechtsquellen bekommen. Die gesetzgeberischen Techniken werden im Studium leider nur von der anderen Seite aus betrachtet.
Zusammenfassend muss ich jedem engagierten Studierenden in Jena empfehlen, sich PARAlegal anzuschließen. Einfacher ein Gespür für die Materie zu bekommen, wird es Studierenden nirgends sonst im juristischen Studium gemacht.“
Lennart Eckartz
Vorsitzender von 2017 bis 2018
Examensjahrgang 2017
Doktorand und Rechtsreferendar am Landgericht Düsseldorf
„PARAlegal ist ein Projekt, von dem alle Seiten profitieren. Zum einen die Mandanten, die kostenlos und unkompliziert Rechtsrat erhalten. Zum anderen bietet sich auch für die Mitglieder ein Mehrwert, da sie bereits früh mit echten Mandanten in Kontakt kommen und von den Weiterbildungsmöglichkeiten des Vereins profitieren können.
Die Zeit bei PARAlegal war eine sehr lehrreiche Zeit. Neben der Fallbearbeitung konnte ich in meiner Zeit als Vorstandsvorsitzender wertvolle Kenntnisse im Bereich der Vereinsorganisation erlangen.“
Janine Delcuvé
Vorsitzende von 2018 bis 2019, aktuell Kassenwartin bei PARAlegal
Examensjahrgang 2020
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Matthias Knauff für Öffentliches Recht, insbesondere Öffentliches Wirtschaftsrecht, Friedrich-Schiller-Universität Jena